» An dem Punkt, wo der Spaß aufhört, beginnt der Humor. « Werner Finck
» Der sogenannte ›Neue Mensch‹ nach unserer Wirtschaftslogik ist fit, flexibel, fantastisch, so jedenfalls Peter Hartz. Heidenei, da kann ja nicht einmal ein Gott mithalten. « Frau Seibold
» Doch die Clownerie spricht immer eine eigene Sprache, die nicht vereinannahmt werden kann. Ihr Modus wird immer der der Fraglichkeit bleiben, Eindeutigkeiten liegen ihr nicht. « Gisela Matthiae
» Aus ganzem Herzen glaubt der Clown, das Leben wurde ihm geschenkt, damit er spielend die Welt erstaunt. « Johannes Galli
» Humor ist der Knopf, der verhindert, dass mir der Kragen platzt. « Joachim Ringelnatz
» Im Glauben gewinnt der Mensch einen relativierenden Weltabstand, der weder Weltflucht noch Resignation bedeutet. « Gisela Matthiae
» Lehrer: Gott ist eine Clownin. Schüler: Wieso? Lehrer: Dann eben nicht. « nach einer chassidischen Weisheit
» So ist Clownerie in mehrfacher Hinsicht ein Kinderspiel - wenn auch kein leichtes, dann doch ein vergnügliches und ein subversives. « Gisela Matthiae
» Der Clown beherrscht nichts, das aber richtig. « Johannes Galli
» Clownerie ist eine wunderbare Einübung in die Haltung des Humors. « Gisela Matthiae
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Welche Art der Clownerie
Clownerie gibt es mittlerweile an so vielen Orten und auf so viele verschiedene Weisen!
Im Krankenhaus, im Pflegeheim, international in Krisengebieten, natürlich auf Bühnen und in Manegen. Und hier: In Kirchen und kirchlichen Einrichtungen, aber nicht nur!
So ungewöhnlich ist das gar nicht! Im Mittelalter gab es Mysterienspiele mit närrischen Rollen in Kirchen und auf Marktplätzen, Jesus wurde auch schonmal als Clown bezeichnet (u.a. Harvey Cox) und die Christen in der Bibel als Narren und Närrinnen (1 Korinther 3,16).
Mich leitet, dass es zwischen dem christlichen Menschenbild und dem, was Clown*s verkörpern, große Übereinstimmungen gibt. Das Scheitern gehört dazu, das Staunen, die Neugierde, die Aufmerksamkeit im Augenblick, der hoffnungsvolle Umgang mit ausweglosen Situationen, die pure Lebensfreude, Mut und Freiheit.
Clownerie ist vor allem aber eine freie Kunst, die sich nicht vereinnahmen lässt. Zu jeder Kunst gehört Training, zur Clownerie auch viel Improvisation. Man muss sich einlassen und die eigene Komik zulassen. Dann entwickelt sich eine große Spielfreude. Überzogene Idealvorstellungen, Konventionen und Autoritäten werden auf frech-fröhliche Art in Frage gestellt. Es wird überraschend und lustig, versprochen!
Kirche und Bühne
Bis es zu solchen "Hochsprüngen" kommt, braucht man schon etwas Übung, auch wenn Clownerie gerade darin besteht, keine gute Figur abzugeben. Die Langzeitfortbildungen finden in jedem Jahr in einer anderen Region Deutschlands und in Kooperation mit landeskirchlichen Einrichtungen - auch im Bildungshaus St.Virgil Salzburg und in der Schweiz - statt. Sie umfassen ca. 25 Kurstage mit verlängerten Wochenenden und einer Kurswoche. Einzelne Inhalte werden von weiteren Referent*innen vertieft. Die künstlerische und theologische Leitung liegt bei Gisela Matthiae.
Worum es geht:
- Das Handwerk der Clownerie: Improvisation, Präsenz und Ausdruck, Körpersprache und clowneske Sprache, Stimme, Rhythmus und Musik
- Ausdrucksmittel der Komik: Objekte, Status, Timing, Slapstick
- Ensemble- und Solospiel, Clownduos
- Eine eigene Clownsfigur entwickeln
- Historische Hintergründe der Clownerie
- Theologische Reflexionen zu Komik und Bibel, Humor und Glauben, Heiligen Narren und Gottesvorstellungen
- Clownerie auch in kirchlichen Räumen wie Gemeinde- und Bildungsveranstaltungen, im Gottesdienst
- Humor als Haltung im persönlichen und beruflichen Alltag: auch in kirchlichen Handlungsfeldern wie Seelsorge, Unterricht, Predigt
- Erarbeitung eines eigenen Clownstückes (Solo, Duo oder Ensemble)
- Viel Vergnügen und Spielfreude!
Langzeitfortbildung Kirchenclownerie 2025-2027
Langzeitfortbildung Bühnen- und Kirchenclownerie 2025 - 2027
Die Termine stehen fest, hier ist der Flyer mit allen weiteren Informationen :-).
Die Fortbildung wird organisiert von a & w Zürich, Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer
14.-16. November 2025
Grundkurs Clownerie 2025
15. - 20. Juli 2025 • St. Virgil • Salzburg
Clownerie - auch eine Lebenskunst
Grundlagen des Clowntheaters und Entwicklung einer eigenen Figur
Ein Lehrgang, der kompakt die wichtigsten Techniken der Clownerie und das Spielgefühl vermittelt.
Clown*innen finden das Leichte im Schweren und das Komische im Tragischen. Sie gehen dabei meist Umwege und entdecken erstaunliche Dinge. Mit großer Neugierde stolpern sie - nicht zuletzt über sich selbst. Dabei machen sie sich niemals lustig über den Ernst des Lebens, sie geben ihm nur nicht das letzte Wort. Daher ist Clownerie auch Lebenskunst, können die Spielerfahrungen auch im Alltag wirken.
Mit einfachen Übungen, Bewegungen und Improvisationen gelingt es spielerisch, die Kunst des Lebens auf die clowneske Art zu erproben. Clownerie ist Spiel mit dem ganzen Körper, mit Emotionen, mit Ausdruck und Aufmerksamkeit auch für das scheinbar Unscheinbare.
Dabei zeigt sich, wie verwandt Clownerie mit dem christlichen Menschenbild ist. Jeder Tag beginnt mit einem spirituellen Impuls, darauf folgen Übungen, Spielformen und Improvisationen, sowie die Arbeit an einer eigenen Figur.
Voraussetzungen sind einfach Spaß an Bewegung und Spiel, Teilnehmende mit Erfahrung im Clowntheater sind auch herzlich eingeladen!
Im Anschluss kann der Aufbau-Lehrgang „Begegnungsclownerie“ ab Januar 2025 besucht werden.
Bildungshaus St. Virgil, Salzburg, www.virgil.at
Langzeitfortbildung 2023/2024
Langzeitfortbildung 2023/2024
Es geht weiter ... ab Herbst in Westfalen und auf Usedom.
Veranstalterin ist das Gemeinsame Pastoralkolleg, Villigst.
Susanne Wolf, Studienleiterin in Villigst,
Ariella Pavoni, Musikerin und Rhytmustrainerin und einiges mehr,
Gisela Matthiae, ev. Theologin und Clownin – wir leiten (an), begleiten, vermitteln, unterstützen, ermuntern u.v.m.
Zur Information: Der Anmeldeschluss wird verlängert, Anmeldungen sind noch möglich!
Und das sind die Termine, Inhalte und Orte - und alles Weitere steht auf diesem WUNDERBAREN FLYER mit vielen Nasen und tollen Fotos:
7. – 9. November 2023, Jugendherberge Düsseldorf
Der Sprung hinein ins Clownspiel
„Hoppla, hier bin ich!“
Vergnügen am Spiel mit der roten Nase
Emotion – Haltung – Bewegung
„Ein Clown, eine Clownin?“
Bilder einer komischen Figur
29. – 31. Januar 2024, Franz-Hitze-Haus, Münster
Die lauten und die leisen Töne
„ui oh aha ö lala.“
So sprechen Clowninnen und Clowns
Wahrnehmung – Puls – Impuls
Humor als Haltung für alle Lebenslagen
10. – 15. März 2024, Haus Kranich, Usedom
Sich Freispielen
„Sag Ja!“
Regeln des Improvisationstheaters
Status – Präsenz – Ausdruck
Entwicklung einer eigenen Clownsfigur
27. – 30. Mai 2024, Franz-Hitze-Haus, Münster
Alles andere als perfekt
„Schöner Schlamassel!“
Spiel mit Objekten
staunen – stolpern – slapstick
„Und Sarah lachte…“ - Abraham auch.
Spiel mit biblischen Geschichten
3. – 6. September 2024, Haus Villigst, Schwerte
Das Staunen wieder lernen
„Was macht die Clownin, der Clown
in einer Kirche?“
Das Spiel mit der „Zweiten Naivität“
Neugier – innere Freiheit – Möglichkeitssinn
7. – 11. Oktober 2024, Haus Villigst, Schwerte
Ein gemeinsames Stück entsteht und wird aufgeführt
„Vorhang auf!“
„So sind wir und wir können auch noch ganz anders“
Überraschung – Übertreibung – Übermut
„Clownin Gott“ – oder wie können wir uns Gott
eigentlich vorstellen?
Mit Ariella Pavoni für Musik und Rhythmus
Frühere Langzeitfortbildungen Clownerie in Kirche und Gemeinde
Frühere Langzeitfortbildungen Clownerie in Kirche und Gemeinde
Die 1. Langzeitfortbildung "Clownerie in Kirche und Gemeinde" überhaupt
fand von 2007 bis 2009 auf der schönen Insel Usedom statt und wurde vom Pädagogisch-Theologischen Institut in Greifswald organisiert. An sechs Wochenenden und einer Kurswoche haben Pfarrerinnen und Pfarrer, Krankenhausseelsorgerinnen, Lehrerinnen, Studienleiterinnen, Erzieherinnen und Leiterinnen aus Altenheimen eigene Clownsfigur entwickelt. Sie waren zwischen Mitte 20 und Mitte 70, kamen aus Pommern, Mecklenburg, einzelne aus Hamburg, Lübeck, Bremen und Frankfurt/Main und haben zu mehreren oder solo Stücke erarbeitet und in ihren beruflichen oder ehrenamtlichen Kontexten aufgeführt. Inhaltliche Schwerpunkte waren Seelsorge, Gottesdienst und allgemeine Gemeindeveranstaltungen.
Die 2. Langzeitfortbildung fand 2009 - 2010 in der Württembergischen Landeskirche statt
und wurde von den Evangelischen Frauen in Württemberg mit Unterstützung des Büro der Beauftragten für Chancengleicheit, der Arbeitsstelle Musisch-kulturelle Bildung im eiw, der Evangelischen Erwachsenen- und Familienbildung in Württemberg (EAEW) und der Gemeindeberatung in Württemberg veranstaltet. Diesmal nahmen mehr Frauen aus der ehrenamtlichen Gemeindearbeit statt, wo sie auch ihre Abschlussstücke aufführten. Einige Stücke wurde aber auch im Gottesdienst aufgeführt. Für die längere Kurswoche sind wir nach Casola in der nördlichen Toskana gefahren. So kommt es , dass nun ein Clown Massimo heißt, eine andere Gloria, aber es gibt auch eine Elfriede und eine Berta.
An der 3. Langzeitfortbildung 2010 – 2011 in der Evangelischen Akademie Hofgeismar
nahmen schwerpunktmäßig Pfarrerinnen und Pfarrer teil, aber auch z.B. eine Ärztin und eine Juristin. Hier kooperierte die Evangelischen Akademie Hofgeismar mit dem evangelischen Predigerseminar von Kurhessen und Waldeck und dem Zentrum Verkündigung der Ev. Landeskirche von Hessen und Nassau in Frankfurt am Main zu einem Hessen-weiten Projekt, an dem auch Menschen aus Westfalen, dem Rheinland oder Niedersachsen teilnahmen. Besonders eindrücklich war die Kirchenbesichtigung mit roter Nase in Hofgeismar. Als wäre ihnen der Raum völlig neu, haben sich die 16 Teilnehmenden auf Entdeckungstour begeben. Und sie haben sogar auch die Reise nach Casola angetreten und mit einem Walkact das italienische Städtchen beglückt.
Die 4. Langzeitfortbildung 2011 – 2012 war eine badisch- schweizerische Kooperation
und wurde organisiert von der Ev. Erwachsenenbildung der Badischen Landeskirche und dem Ev. Tagungs- und Studienzentrum Boldern. Die 16 Teilnehmenden kamen aus Karlsruhe, aus dem Schwarzwald oder aus Basel und hatten das Vergnügen, verschiedene wunderschön gelegene Tagungsstätten kennen zu lernen. Sie lagen am Bodensee, am Zürisee oder am Rhein und haben zu schöne Spielaktionen draußen verlockt.
Mit der 5. Langzeitfortbildung 2012 – 2013 des Gemeinsamen Pastoralkollegs´
der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Lippischen Landeskirche und der Evangelisch-reformierten Kirche ging die Clownsreise auf die Insel Langeoog. Der Tourismus dort, der frische Wind und die klaren Farben haben auch hier die Entwicklung ganz unterschiedlicher Clownsfiguren der 16 Teilnehmenden inspiriert. Seitdem gibt es wieder eine größere Zahl von Pfarrerinnen und Pfarrer, von Küsterinnen und Bildungsreferenten, die in ihrer Arbeit die rote Nase direkt oder auch nur virtuell – als eine Haltung des Humors – einsetzen.
Die 6. Langzeitfortbildung 2013 – 2014
sollte eigentlich über das katholische Bildungshaus in St. Virgil, Salzburg, stattfinden. Doch leider gab es nicht genügend Anmeldungen aus Österreich, so dass die 14 Teilnehmenden dann nach Gelnhausen ins ehemalige Burckhardthaus kamen. Das war eine muntere Truppe mit Menschen wieder aus ganz unterschiedlichen Berufen – vom Finanzbeamten und der Hospizmitarbeiterin bis zur Juristin - und altersmäßig zwischen 30 und 70 Jahre alt. Fast alle haben sehr gerne Musik gemacht und bis in die Nacht hinein gesungen, auch als alle Kursarbeit schon beendet war.
Die 7. Langzeitfortbildung 2015 - 2016
Dieser Kurs war eine Kooperation mit dem Zentrum Verkündigung der Ev. Kirche von Hessen und Nassau und dem Theaterpädagogen Uwe Hausy. Er ging mit einer Aufführung in der Schlosskirche Meerholz bei Gelnhausen zu Ende. Das Publikum war überrascht, hatten sie doch noch nie Clownerie in einer Kirche erlebt. Die zwölf Clowninnen und zwei Clowns belebten die barocke Kirche mit ihren Galerien, dem Kanzelaltar und den Figuren von Luther und Calvin. Theater und Gottesdienst fanden genial zueinander.
Die 8. Langzeitfortbildung 2016 - 2017 wieder mit dem Gemeinsamen Pastoralkolleg Villigst
an wunderbaren Orten wie Villigst, Bad Godesberg, Schwerte, Solingen, Nordhelle und natürlich wieder auf der Insel Langeoog. Dort sind die Figuren entstanden, mit denen viele Pfarrerinnen und Pfarrer in Westfalen und im Rheinland clownesk unterwegs sind. Unter anderen gestalteten wir den Clowngottesdienst beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund 2019. Und auch ohne rote Nase kommt der Humor nicht zu kurz.
Der 9. Kurs hieß Lehrgang und fand 2017 im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg statt.
Manche der Teilnehmenden kamen direkt aus Salzburg, andere aus der Schweiz und aus Deutschland. Aber die weite Anreise hat sich gelohnt, denn das Bildungshaus ist sehr schön und freundlich, es bietet gute Räume und auch einen Park zum Spielen. Pastoralreferentinnen, Pfarrer, Beraterinnen, eine Sängerin, eine Lehrerin, eine Erzieherin waren dabei. Am Ende gab es eine Aufführung im hauseigenen kleinen Theatersaal, begleitet von der Musikerin Ariella Pavoni und einem wunderbaren Publikum.
Clownerie mit Musik und roter Nase
Anstelle eines Jahreskurses fand vom 16.- 20. Februar 2018 eine Kurswoche in Hamburg statt.
Gemeinsam mit der Musikerin Bärbel Fünfsinn gab es viel Gesang und Stimmimprovisationen, verbunden mit dem clownesken Spiel.
Die 10. Langzeitfortbildung 2019
Der Lehrgang "Clownerie in der Kirche und auf der Bühne des Lebens" ging mit einer Aufführung am 11.11.2019 in St.Virgil, Salzburg zu Ende! Es war wunderbar. Über 70 Gäste haben zugeschaut und waren begeistert.
Die 11. Langzeitfortbildung 2019/2020
hatte ein etwas kürzeres Konzept und richtete sich direkt an Pfarrerinnen und Pfarrer. Das Pastoralkolleg der Ev. Landeskirche Bayern in Neuendettelsau war Veranstalter. Themen war hier auch "Humor in der Predigt" und "Humor in der Seelsorge".
Die 12. Langzeitfortbildung 2021
wurde von der Ländlichen Heimvolkshochschule Hohebuch bei Schwäbisch Hall veranstaltet und fand auch dort statt. Am Ende gab es eine fulminante Aufführung vor vielen Gästen. Ein Teil des Kurses trifft sich auch weiterhin dort und plant größere Projekte.
Die Wilde 13 - dafür ging es 2022/2023 wieder in den Norden,
nach Usedom und Ratzeburg und an weitere Orte der Nordkirche, organisiert und veranstaltet vom Pastoralkolleg Ratzeburg und dem Theologisch-Pädagogischen Zentrum in Greifswald. Hier sind wir bei Till Eulenspiegel in Mölln.
Die 14. Langzeitfortbildung gab es 2024/2024 in Nordrhein-Westfalen, mit einer tollen Woche auf Usedom.
Schon zum dritten Mal veranstaltete das Gemeinsame Pastoralkolleg Villigst diese Fortbildung. Highlight war wie oft der Besuch in einer Kirche. Voller Staunen und mit einer Zweiten Naivität richteten sich die 14 Clowninnen und ein Clown ein, als wohnten sie selbst hier.
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Begegnung im Pflegeheim
Solche Begegnungen zaubern Lächeln in die Gesichter, lassen alte Erinnerungen aufkommen, schaffen Verbindung auf der Gefühlsebene und bringen Lebensfreude.
In diesen Langzeitfortbildungen oder Aufbaulehrgängen üben wir das clowneske Spiel in der Begegnung, für die Aufenthaltsbereiche und Zimmer der Bewohner*innen. Dafür braucht es eine gute Wahrnehmung und Feinfühligkeit im Spiel mit der roten Nase.
Worum es geht:
- Grundrepertoire an spielerischen Handlungen, Liedern und Objektspiel
- Clownerie im direkten Kontakt
- Umgang mit der Stimme und dem körperlichen Ausdruck
- Wissen und Handlungskompetenz im Bereich Demenz, sowie altersbezogener Krankheiten
- Geronto-psychologische Grundkenntnisse
- Auseinandersetzung mit dem eigenen Altern
- Das Üben an konkreten Szenarien
- Entfaltung spiritueller Ressourcen für sich, für das Spiel und für die Begegnung
- Supervidierte Besuche
Clownerie im Altenheim - Ethische Richtlinien
Lehrgänge:
Langzeitfortbildung Begegnungsclownerie 2025-2026
Langzeitfortbildung Begegnungsclownerie 2025-2026
in Hohebuch bei Schwäbisch Hall
Alle Informationen auf dem wunderschönen Flyer hier!
Hier die kurze Übersicht, zunächst die Termine:
19.- 21.9.2025
Hier der Ausschreibungstext - und alles Kleingedruckte bitte im Flyer nachlesen.
Bei Fragen und Wünschen einfach eine Email an mich schicken!
Clown*in im Alten- und Pflegeheim
Clownsbesuche im Alten- und Pflegeheim
Kaum haben sie in ihrer farbenfrohen Kleidung den Raum betreten, ertönen Lieder, huscht ein Lächeln über die Gesichter, treffen sich Augenpaare. Begegnungsclownerie braucht keine große Bühne. Sie entsteht in einem Flur, einem Wohnraum, einem Zimmer – einfach da, wo Menschen sind und sich begegnen. Und es sind immer besondere Momente!
Als Clown*Clownin unterwegs im Pflegeheim
Die Clownin oder der Clown ist frei von den üblichen Rollen im Pflegeheim. Sie begegnet Menschen voller Staunen und Unbefangenheit, ist voller Lebensfreude und Neugierde. Und dabei vor allem: einfach da! Heiter und zugewandt, tanzt und singt sie und bringt Farbenfrohes ins Zimmer, gerne auch mit der Bewohnerin zusammen. Clownerie im Alten- und Pflegeheim ist Begegnung, Blickwechsel und respektvolle Berührung. Clownerie zaubert Lächeln in die Gesichter. Sie erleichtert und inspiriert nicht nur die Bewohner: Auch Angehörige und Pflegende können sich berühren lassen und lachen.
Wir bilden Begegnungsclown*innen aus!
Dafür arbeiten wir – in der Regel zu zweit - an Szenen und Liedern. Wir üben das Spiel mit Objekten und packen unsere Koffer und Taschen mit Überraschendem. Wir entwickeln unsere eigene Sprache und ein Repertoire von Spielmöglichkeiten an unterschiedlichen Orten. Wir lernen, wie wir mit Hindernissen und Unvorhersehbarem umgehen. Die Bewohnerinnen laden uns ein oder begrenzen unser Spiel, daran halten wir uns. Wir versuchen, biographische Hintergründe zu erfahren und lassen Erinnerungen und Vorlieben aufleuchten. Wir befassen uns mit Krankheitsbildern im Alter, um angemessen reagieren zu können.
Wir bringen unsere Spiritualität ins Spiel
Zu dieser Ausbildung gehört auch die spirituelle Ebene. Sie ist erfahrbar in allem, was sich in den Begegnungen überraschend ergibt und in Momenten der Verbundenheit. In offener Haltung experimentieren wir unerschrocken mit den großen und ernsten Themen des Lebens, bringen auch mal geistliche Lieder ein. Jeder Kurstag startet mit einem spirituellen Impuls.
Künstlerische und theologische Leitung
Gisela Matthiae, geb. 1959, promovierte Theologin, seit über 30 Jahren begeisterte Clownin und Komödiantin, seit über 15 Jahren bildet sie aus. Wohnt in Gelnhausen. Sie spielt, singt, schreibt und forscht. Das Buch zum Kurs in der Verbindung von Clownerie, Humor und Spiritualität: „Wo der Glaube ist, da ist auch Lachen“. Clownerie für Leib und Seele, Freiburg/Br.(2013) 2019. www.clowninistin.de #clownistin youtube-Kanal von Gisela Matthiae
Gabi Erne, geb. 1956, seit 20 Jahren Clownin im Altenheim, Künstlerin, Playing Artist. Wohnt in Tübingen.
Clown / Clownin im Altenheim - Bisherige Langzeitfortbildungen
Clown / Clownin im Altenheim - Bisherige Langzeitfortbildungen
Bad Orb 2010/11
Den ersten gemeinsamen Kurs führten wir im Evangelischen Bildungszentrum Bad Orb unter der organisatorischen Leitung von Annegret Zander durch. 16 Clowninnen und Clowns haben daran teilgenommen. Gabi Erne, Clownin und Künstlerin, begleitete sie bei ihren ersten Versuchen als Begegnungsclown. Bei Gisela Matthiae erlernten sie das Handwerk, vom Scheitern bis zur kleinen Szene in der Cafeteria.
Im Altenheim
Rosinchen mit ihrer roten Nase begrüßt Maria (93): "Du bist so eine Süße!" Und Maria sagt: "Uiuiuiui, so schön, dass du da bist". Mit einem Stückchen Schokolade, ein paar Tropfen 4711 oder Lavendelöl, Liedern und fröhlichem Schlamassel berührt sie aber auch Menschen, die sich zurück gezogen haben.
Die Clownin ist frei von Konventionen. Sie begegnet den Menschen direkt und voller Gefühl. Der Clown ist nicht perfekt. Vieles geht ihm daneben, er scheitert und versucht es trotzdem unermüdlich aufs Neue. Das erleichtert und inspiriert nicht nur die Bewohner: auch Angehörige und Pflegende entspannen sich durch seinen Besuch.Clowns im Altenheim erfahren in vorbereitenden Gesprächen etwas über den biografischen Hintergrund der einzelnen Menschen, die sie besuchen und können so durch die Wahl von Mitgebrachtem aus dem "Clownskoffer", Liedern u.v.m. ihre spielerische Begegnung sehr gut mit den Lebenserinnerungen der Menschen verknüpfen und diese wieder aufleuchten lassen.
Bad Orb 2012/13
Und wieder gab es 16 neue Clowninnen und Clowns, diesmal angereist von Wien bis Bremen, in die Mitte Duetschlands (sogar Europas). Sie wurden angelockt von der Verbindung Staunen und Religion, Spiritualität und Alltag, Glauben und Humor. Aber natürlich stand die Clownerie stets im Vordergrund. Und im Übrigen hatten die meisten nicht so eine weite Anreise.
Mit einem Vertiefungskurs, bei dem die ersten Praxiserfahrungen ausgewertet wurden, ging dieser Kurs zu Ende. Wir beglückwünschen alle Clowninnen und Clowns und die Altenheime, die sie demnächst besuchen werden!
Gelnhausen 2014/15
Und wieder war ein Kurs, die 4. Langzeitfortbildung, mit vielen schönen und ergreifenden Besuchen im Altenheim zu Ende gegangen. Wir wünschen allen Teilnehmenden, dass sie willkommen sein werden in den Altenheimen in ihrer Region, bei den Bewohner*innen sind sie es, das wissen wir!
Clown / Clownin im Altenheim: Langzeitfortbildung 2018/2019
Unser vierter Kurs! 13 Clown*innen ziehen nun fröhlich ihrer Wege in Altenheimen.
Die Organisation lag bei der Fachstelle Zweite Lebenshälfte mit Annegret ZanderPfarrerin • Playing Artist • InterPlay Leader
www.fachstelle-zweite-lebenshaelfte.de
Unsere Clownin mit viel Spielerfahrung in Alten- und Pflegeheimen in der Leitung des Kurses war Gabi Erne, Künstlerin, Clownin und vieles mehr.
Aufbaukurse 2021/2022 und 2023 im Bildungshaus St. Virgil, Salzburg
Für Clowninnen und Clowns, die bereits über Spielerfahrungen verfügten und eine eigene Figur entwickelt hatten, gab es zweimal hintereinander in Salzburg die Möglichkeit, Clownerie für Besuche im Pflegeheim zu erlernen. Die Kurse in St.Virgil leite ich gemeinsam mit Isabella Ehart, die in unserem ersten Kurs dabei war und seit über 10 Jahren regelmäßig als Clownin unterwegs ist.
ContactClownerie - eine Langzeitweiterbildung in Zürich 2022/2023
In diesem Kurs ging es ganz besonders um die Besuche bei Betroffenen von Demenz. Den Kurs leitete ich gemeinsam mit Matthias Fischer aus Zürich, wo er Seelsorger und Clown ist. Dort fanden auch die Module statt - bis auf eines: für die längere Kurswoche mit der Figurenentwicklung waren wir im Tessin in Magliaso.
Sommerwochen:
In jedem Sommer, an einem schönen Ort, mit einer Schlussaufführung auf der Straße:
Clownerie für Spielerfahrene zur Vertiefung und Verfeinerung: Arbeit an der eigenen Figur, Erweiterung der Spieltechniken, Entwicklung von Stücken und Performance.
Der Spielraum ist eröffnet!
Sommerwoche 2026
Sommerwoche Clownerie
21. – 26. Juli 2026 im Bildungshaus St. Virgil, Salzburg
Intensivkurs für Fortgeschrittene & Jubelfeier
Lebendige Bilder - Spielende Töne und tönendes Spiel
Hast du schon einmal beim Betrachten eines Bildes gedacht, dass sich die Figuren gleich bewegen, sprechen oder sogar singen? Dass sie aus dem Bild heraustreten und direkt auf dich zukommen? Oder dass du selbst in die Szene hineingezogen und Teil der Geschichte wirst?
Genau das erleben wir in dieser besonderen Sommerwoche – und wir ergänzen das Spiel um Musik. Gemeinsam mit der Musikerin Eva Maria Stöckler lassen wir Bilder lebendig werden und verwandeln Musik in Szenen. Mit ihrer Improvisationsweise „Musik gemeinsam erfinden“ entstehen Melodien, Musikpattern und Rhythmen auch ohne Notenkenntnisse. Man muss nicht einmal das Instrument gut „beherrschen“. Das Ergebnis? Ein fröhliches Wechselspiel aus Clownsein und Musizieren, aus Hören und Bewegen, Singen und Gromolieren.
Am Ende der Woche gibt es dann als krönenden Abschluss zwei Aufführungen und ein besonderes Fest! Gisela Matthiae feiert 2026, dass sie seit 30 Jahren Clownin ist, spielt und unterrichtet. Sie freut sich, gemeinsam mit den Teilnehmenden und mit Gästen im vertrauten St. Virgil dieses Jubiläum zu begehen.
Die wichtigsten Termine der Sommerwoche im Überblick:
25. Juli, vormittags: Aufführung in der Salzburger Innenstadt
25. Juli, abends: Jubiläumsfest in St. Virgil - Gisela feiert 30 Jahre Clownerie – alle Clowninnen und Clowns aus dem Kurs sind herzlich eingeladen!
26. Juli, vormittags: Aufführung auf der Terrasse des Bildungshauses St. Virgil
Für das Spiel
Gisela Matthiae, Dr. theol., Clownin und Ausbilderin für Clownerie, Autorin, Gelnhausen, www.clownistin.de
Für die Musik
Eva Maria Stöckler, Dr. phil., Erwachsenenbildnerin, Musikpädagogin, Musikerin, Krems/Donau, citizenartist.art.blog
Für allerhand Schabernack
Johannes Simetsberger, Mag. phil., Künstler, Komponist, (Kirchen)musiker und Schriftsteller, Erwachsenenbildner, Führungskräftetrainer und Bühnenclown, johannessimetsberger.blogspot.com
Bildungszentrum St. Virgil Salzburg
Ernst-Grein-Str. 14
5026 Salzburg
www.virgil.at
Anmeldung sind schon möglich und dann bis 01.06.2026 soweit die Plätze reichen!
Sommerwoche 2025
Kontraste
Das Spannende im Clownspiel
4. - 8. August 2025
Die Eine ist groß, der Andere klein. Ein Requisit wirkt völlig überdimensioniert, ein anderes sieht man kaum. Die Töne sind mal laut, mal leise. Der Rhythmus turboschnell oder unendlich langsam.
Clownspiel lebt von Kontrasten aller Art. Dynamik, Stimmung, Status und viele mehr. Dazu kommt das kontrastreiche Zusammenspiel mit anderen Clowninnen*. Kontraste in der Clownerie sind nie Polaritäten, sie wandeln sich ständig. Doch ohne sie wäre das Spiel fade, gäbe es keine Überraschungen und keine Spannungen, die sich auflösen können.
Und wie steht es um Kontraste in meiner eigenen Clownfigur? Welche Facetten hat sie? Gibt es Widersprüchliches und wie kann ich es zur Geltung bringen? Wie bringe ich die unterschiedlichsten Emotionen zum Ausdruck? Wie reagiere ich auf Impulse? Setze ich Kontraste?
Am Ende der Woche steht eine gemeinsame Performance auf der Straße und auf Plätzen in Ratzeburg. Auch da gibt es viel Kontrastreiches zu entdecken und in Szene zu setzen.
Leitung: Gisela Matthiae (Spiel) gemeinsam mit Ariella Pavoni (Musik und Rhythmus)
Und hier findet ihr den wunderbaren Flyer!
Das Foto auf dem Flyer gibt einen Eindruck von der Sommerwoche 2023 wieder, von der Schlussperformance in Ratzeburg.
Auch die Anmeldung ist schon möglich, direkt auf Seite des PTI der Nordkirche, also HIER!
Sommerwoche 2024
Sommerwoche 2024
Salzburg, Bildungshaus St. Virgil vom 19. bis 23. Juli 2024
Kling-Klang-Clown
Intensivseminar für Clown*innen mit Spielerfahrung
In der Sommerwoche mit viel Musik und
Gesang im Clownspiel kommen allerlei
witzige und merkwürdige Instrumente zum
Einsatz, und auch „richtige“ Instrumente
können gespielt werden. Die clownseige-
ne lautmalerische Sprache eignet sich zum
Sprechen wie zum Singen.
Und lockt nicht besonders die Mozartstadt
zu komischen Konzerten in ihre Straßen?
Am Ende werden wir es gemeinsam aus-
probieren. Davor gibt es weiterführende
Erprobungen der eigenen Figur und ihres
Ausdrucks, besonderer Formen des Zu-
sammenspiels und szenischer Arbeit.
Gisela Matthiae zusammen mit Rose Sattlecker aus Salzburg.
Information
Dr. Gisela Matthiae
matthiae@clownin.de
Frühere Sommerwochen
Frühere Sommerwochen
Bilder von den bisherigen Sommerwochen finden Sie im Medienbereich.
Was können Sie in den Sommerwochen lernen?
Seit 2011 finden regelmäßig im Juli oder August ganze Sommerwochen für Clowninnen und Clowns mit Auftrittserfahrung statt. Die Teilnehmenden kommen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz und aus verschiedenen Kursen. So entsteht eine bunte Mischung vielfältiger Spiel- und Auftrittserfahrungen. Es können auch Stücke mitgebracht werden, an denen während des Kurses gearbeitet wird. Es wird jeweils ein Schwerpunkt des Clowntheaters vertieft, mal Akrobatik, mal Stimme und Sprache, Pantomime oder Clownerie im Gottesdienst. Ansonsten stehen Technik, Rhythmus, Solo - und Ensemblespiel sowie Improvisation im Zentrum der Arbeit.
Dazu lade ich verschiedene Referent*innen ein, wie Ariella Pavoni, Silke Hänsch, Peter Aurin, Rose Sattlecker, Katrin Röhlig und Uwe Hausy, Religions- und Theaterprädagoge, mit dem ich auch oft kooperiere.
Veranstaltungsorte
Die Sommerwoche findet immer in einer schönen Landschaft statt. Die erste war auf der Insel Usedom, eine weitere in Loccum am Steinhuder Meer, gleich mehrere in Hohebuch bei Schwäbisch Hall, in Salzburg, Frankfurt/M., im Kloster Höchst im Odenwald, in Ratzeburg am See ... Höhepunkt ist immer eine Performance am Ende der Woche mit Einzel- und Gruppenauftritten, Walk-acts, Musik in einer Kirche oder draußen auf einem Platz, in den Fußgängerzonen oder am Strand, wie auf Usedom.
Workshops:
Das Clownspiel kennen lernen, sich selbst als Clown oder Clownin ausprobieren, die Energie und das kreative Potential im Spiel mit der roten Nase erfahren.
Rote Nasen in der Nordkirche
Rote Nasen in der Nordkirche – und eine Jubiläumsfeier
Pastoralkolleg
6.-8. November 2026
Der Sprung in die rote Nase
Kann man in so eine kleine Nase überhaupt hineinspringen? Ja, das geht! Man setzt sich die Nase auf und springt einfach. Es ist, als würde man eine kleine Verwandlung erleben. Plötzlich ist alles voller Staunen, man sieht die anderen und den Raum – und sei es auch eine Kirche – als hätte man all das noch nie gesehen. Mit einer zweiten Naivität wird erkundet, ausprobiert, gerät man in Not und findet ungewöhnliche Lösungen.
In der Nordkirche haben schon einige Clowninnen und Clowns den Sprung gewagt. 2007 gab es die erste Langzeitfortbildung Clownerie über das TPI Greifwald in Vorpommern. Das war auch die erste von Gisela Matthiae. 2021/2022 gab es eine weitere über das PTI und das Pastoralkolleg Ratzeburg für die Nordkirche. Da hatte sie dann schon zu zählen aufgehört. Dazwischen fanden Workshops und Kurswochen statt. Einige Stimmen der Beteiligten:
„Clownerie erfasst einen so ganz und gar, das Fühlen und Denken.“
„Gleich von Anfang habe ich gemerkt, dass ich viel humorvoller war, besonders in schwierigen Situationen. Und die gibt es ja im Gemeindeleben ständig!“
„Ich staune mehr und rege mich nicht immer gleich auf.“
„Jetzt spricht auch mein Körper mehr und ich komme viel besser in Kontakt. Auch mit mir selbst.“
Was also hat die Clownerie in die kirchliche Landschaft hineingebracht? Sie beeinflusste die eigene Haltung und die Beziehungen bei der Arbeit. Sie hat Stücke hervorgebracht, die auf den Bühnen der Kirchen aufgeführt wurden. Und davon gibt es ganz schön viele! Das Bibliodrama und das Bibeltheater wurden mit Clowntheater verknüpft.
Zeit, darüber zu reflektieren, Einblicke in die spielerische Praxis zu geben und zu feiern. Lassen sich wirksame Spuren in der kirchlichen Praxis feststellen? Was ist das für eine Kirche, die sich dem Spiel überlässt? Was bedeutet der emotional und der body turn in der Theologie für eine Kirche in der Transformation? Wie kann aus einer clownesken Haltung heraus der zunehmenden Besorgtheit, den Ängsten und Verengungen, begegnet werden? Diese Fragenstellungen und Inhalte werden zur Sprache gebracht und auch inszeniert. Erfahrungen werden ausgetauscht, neue Ideen entwickelt. Dazu gehört auch das Feiern.
Mit ganz besonderen Gästen und vielen Clowninnen und Clowns!
Denn es gibt ein Jubiläum. Vor 30 Jahren hat die Theologin und damalige Studienleiterin Gisela Matthiae ihre Clownausbildung abgeschlossen und sofort angefangen zu spielen und zu unterrichten. Ihre Doktorarbeit schrieb sie dann über eine befreiende, inklusive Rede von Gott und entwickelte dafür die Metapher der Clownin Gott. Weitere Veröffentlichungen folgten. Theologie und Clownerie haben in ihrer Arbeit zu einer vergnüglichen Einheit gefunden. Wovon sich besonders in der Nordkirche viele überzeugen konnten.
Demnächst kann man sich anmelden, Ausschreibung folgt!
frech und frei und frohgemut
„frech und frei und frohgemut“
Das Leichte im Schweren beim Clownspiel
Clownerieworkshop für Neugierige und Spielbegeisterte -
nach den wunderbaren Kursen in den letzten Jahren in Barlo, jetzt in Stadtlohn, ganz in der Nähe
28. - 31.5.2026 in Stadtlohn, Ev. Gemeindehaus
Das Clownspiel mit der roten Nase und den schrägen Klamotten macht einfach fröhlich!
Es weckt alle Sinne, macht aufmerksam und befreit von den üblichen Weisen, da zu sein und sich zu zeigen. Das erfordert auch Mut, aber wann darf man schonmal frech sein, unbeschwert und alles andere als perfekt?
Dabei weiß das Clownspiel von den Tücken und Miseren des Alltags. Sein Stoff, das sind die schwierigen, sogar tragischen Momente des Lebens. Staunend begegnet der Clown dem schlimmsten Schlamassel und findet immer eine Lösung, überraschend und unerwartet. Erst so wird die Clownin so richtig frech und frei und frohgemut!
Gearbeitet wird mit einfachen Übungen, viel Improvisation und grundlegenden Spielformen des Clowntheaters (Solo, Zusammenspiel, Status, Objekttheater, (hier habe ich auch was gestrichen) Stimme). Der Tag beginnt mit einem spirituellen Impuls. Es folgt ein warming up, bevor es dann ins Spiel geht. Kurze Gesprächsrunden und Inputs gibt es außerdem. Am Freitagabend ist bei einem gemeinsamen Abendessen Zeit für Austausch.
Voraussetzung: Spaß an ("viel" doch lieber gestrichen) Bewegung und Spiel!
Geeignet für alle, die mit großen wie kleinen Menschen arbeiten oder etwas für sich tun wollen – für Neugierige und mehr oder weniger Spielerfahrene!
Referentin: Dr. Gisela Matthiae, ev. Theologin und Clownin, Ausbilderin für Clownerie, Autorin (Gelnhausen) www.clownistin.de
Organisation vor Ort: Beate Tomischat (Stadtlohn)
Termine
Do, 28.05.2026, 18-21 Uhr
Fr, 29.05.2026, 10-13 Uhr + 15-18.15 Uhr
Sa, 30.05.2026, 10-13 Uhr + 15-18.15 Uhr
So, 31.05.2026, 10-13 Uhr
Kosten: 295,- €; zzgl. Übernachtung und Umlage für Verpflegung.
Die Kosten beinhalten: Kursgebühr, Material, Snacks und Getränke.
Für Freitag und Samstag wird eine Umlage für eine Suppe oder Pizza erhoben.
Eine etwaige Übernachtung bitten wir eigenständig zu organisieren.
Kostenfreie Stornierung bis 21 Tage vor Kursbeginn.
Wir empfehlen den Abschluss einer Seminarversicherung.
Anmeldung bis 13.04.2026 bei: Inge Laukamp, E-Mail: st-bildung@ekvw.de, Tel.: 01573/24 79 826.
übermütig und aufrecht
übermütig und aufrecht
Wenn Clown*s Kirche wagen
Clowns haben Mut, und zwar viel. Sie wagen viel aus lauter Neugier und Verwunderung über alles, was ihnen begegnet. Da wird aus Mut auch schnell mal Übermut und große Freude. Und ja, auch das Stolpern und Fallen bleiben nicht aus. Doch es wären nicht Clowns und Clowninnen, wenn sie nicht immer wieder witzige und überraschende Lösungen finden würden. Das freut sie selbst und alle, die dabei sind. Am Ende jedes Abenteuers stehen sie aufrecht da, begeistert, unerschrocken und mit einem Lächeln im Gesicht.
„Hab Mut, steh auf!“ lautet das Motto des Katholikentags, der vom 13. -17. Mai 2026 in Würzburg stattfindet. „Oh ja!“, sagen die Clownin und der Clown, „wir sind dabei!“. Geplant ist ein Gottesdienst von und mit Rotnasen und mit allem, was zu einem Wort-Gottesdienst gehört. Lieder, Gebete, Lesungen, Verkündigung … aber eben in der Sprache der Clownerie.
Der Workshop bereitet diesen Gottesdienst vor, ist aber grundsätzlich offen, für alle mit viel und wenig Spielerfahrung, die neugierig sind auf Kirche. Wie bewegen sich Clowns im Kirchenraum? Was entdecken sie? Wie können Stücke entstehen, die einen Gottesdienst ausmachen? Was wird schließlich inszeniert und wie gefeiert? Aus Erfahrungen bei evangelischen Kirchentagen kann verraten werden: Es wird lebendig, tiefsinnig und lustig. Eine Gottesdienstfeier halt!
Mitwirkung am Katholikentag später sehr erwünscht, aber keine zwingende Voraussetzung!
Der Kurs wird ausgeschrieben von der Domschule Würzburg
www.domschule-wuerzburg.de
Und hier gibt es mehr Infos und kann man sich gleich anmelden!
Bei Interesse und bei Fragen bitte eine email an mich: matthiae(at)clownin.de
Clownerie und Bibel
24. - 26. 10. 2025 Zentrum Verkündigung, Frankfurt/M.
Workshop Clowntheater im Rahmen der Weiterbildung Spiel- und Theaterpädagogik 2024 - 2026
Wie kommt ein Kamel durchs Nadelöhr? - Humor in der Bibel:
Das Clowntheater spielt mit den großen Themen des Lebens – mit vollem Einsatz und allen Sinnen.
Und immer humorvoll. Darin ist es den biblischen Geschichten und besonders den Bildworten Jesu verblüffend ähnlich.
Clown i-m Regenbogen
Clown im Regenbogen
Clownerie und Bildertheater nach Augusto Boal
mit Elementen aus der Pantomime und Körperarbeit nach Feldenkrais
9. - 12. Juni 2025
„Regenbogen des Verlangens“ heißt es bei dem brasilianischen Regisseur Augusto Boal, von dem auch das Theater der Unterdrückten stammt. Der Regenbogen ist Zeichen für Frieden, Wünsche, Diversität und an seinen Enden soll Geld versteckt sein, sagt man!
Clownerie ist Theater voller Neugier und Entdeckungslust. Unerschrocken, mutig und übermütig springen Clowns und Clowninnen ins Spiel. Dabei überraschen sie nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst. Der Regenbogen taucht auf und genauso alles, was darunter ist. Denn wie beim Theater der Unterdrückten besteht der Stoff der Clownerie aus den Themen des Alltags, der auch immer politisch ist.
In diesen Tagen erscheint er eher hektisch als besinnlich, oft resigniert oder gleichgültig, nicht unbedingt zuversichtlich. Wir nehmen uns die Zeit, die Techniken und die Logik des Clownspiels näher zu erkunden. Wir verbinden sie mit dem von arco weiterentwickelten Konzept des Theatermachers Augusto Boal. Dazu kommen Elemente aus der Pantomime und Körperübungen nach Feldenkrais.
Gisela Matthiae und Peter Aurin bringen zusammen, was ihre speziellen Kompetenzen sind und was sie seit Jahrzehnten (!) verbindet: Der Spaß am komischen Theater! Physische Handlungen und gesellschaftspolitische Themen. Bühne und Alltag. Große Probleme und elegante Lösungen. Die Reduktion im Clownspiel und die Erweiterung des eigenen Repertoires.
Eine Fortbildung für alle Interessierte, besonders für Menschen aus dem künstlerischen, pädagogischen oder sozialen Bereich.
Ort: arco Forum, Wellritzstraße 49, 65193 Wiesbaden
Zeiten: jeweils 10-13 und 14:30–18 Uhr
Kosten: 380,-€ (Ermäßigung anfragen)
Anmeldung: www.arco-bildung.eu (Clown im Regenbogen)
Anmeldeschluss: 31. Mai 2025
Nähere Informationen bei peter@mimeclown.de und bei matthiae@clownin.de
und auf den Webseiten: www.arco-wiesbaden.de sowie www.clownistin.de
Anmeldung: www.arco-bildung.eu Clown im Regenbogen
Bildungsurlaub beantragt Aus der Reine „Besondere Themen – besondere Gäste“
Und alles schön kompakt im Flyer, bitte einfach hier klicken.
Komik in Kirche, Schule und anderswo
Komik in Kirche, Schule und anderswo
Blockseminar 9.–11. April 2025, FAU Erlangen
Clowns gibt es immer schon, sie hießen nur nicht immer so. Es gibt sie u.a. als „heilige“ Clowns, Buffoni, Harlekin, Possenreißer und Hanswurst. Sogar Kirchenclowns gibt es seit einiger Zeit, aber auch „Clowns without borders“, Klinikclown:innen und Altenheimclown:innen. Und warum nicht auch in der Schule?
Ihr Kennzeichen ist die Bewegung, der Tanz, das Singen und Springen, die Mimik, das Stolpern und Aufstehen, die lautmalerische Sprache, die unpassende Kleidung. Sie erscheinen naiv, lebensfroh, umständlich und doch raffiniert, stecken voller Ideen, sind allem und allen zugewandt und doch wie nicht von dieser Welt. Sie kennen sich nicht aus und das Scheitern ist ihnen sehr vertraut.
Aus theologischer Perspektive kann die Clownerie sehr interessant werden: Wie nahe ist das christliche Menschenbild der Clownerie? Womit befasst sich Clownerie heute? Was sind aktuelle soziale und politische Themen? Wie verkörpert die Clownerie die „großen“ theologischen Begriffe wie Heil, Auferstehung, Sünde, Kreuz, Schöpfung ...? Der Ort von Clowninnen scheint irgendwo dazwischen zu sein, damit auch verbindend und entpolarisierend. Macht sie das zu heiligen Figuren? Oder reicht es gar zur Metapher der „Clownin Gott“?
In dem Blockseminar werden wir uns nicht nur theologisch mit der Clownerie beschäftigen, sondern auch selbst das Clownsspiel ausprobieren. Neben Lektüre und Reflexion wird viel Raum und Zeit sein für Spiel und Improvisation – natürlich auch mit roter Nase!
Dozentinnen:
Dr. Gisela Matthiae, Clownin, Lehrende für Clowntheater, Humortrainerin, Autorin, Erwachsenenbildnerin, Predigerin (www.clownistin.de)
Prof. Dr. Regina Fritz, Professorin für Praktische Theologie und Diakoniewissenschaft an der Evangelischen Hochschule Nürnberg
Prof. Dr. Ursula Roth, Lehrstuhl Praktische Theologie, FAU Erlangen-Nürnberg
Literatur:
Gisela Matthiae, Wo der Glaube ist, da ist auch Lachen. Clownerie für Leib und Seele, Freiburg/Basel/Wien 22019.
Gisela Matthiae, Eine komische Figur abgeben. Das Menschliche im Spiegel des allzu menschlichen Clowns, in: in: Johann Pock/Ursula Roth/Bernhard Spielberg (Hgg.), Von welchen Menschen reden wir? Konturen einer homiletischen Anthropologie (Ökumenische Studien zur Predigt Bd. 14), München 2024, 215–229.
Gisela Matthiae, „Ernst – nicht zu ernst.“ Humor und Glaube in der Praxis einer Clownin, in: Fritz Lienhard/Manfred Oeming (Hg.), Das Heilige und das Lachen. Humor und Spiritualität, Leipzig 2023, 275–299.
Gisela Matthiae, Clownin Gott. Eine feministische Dekonstruktion des Göttlichen, Stuttgart 22001.
Gerda Baumbach (Hg.), Clowns. Theaterfiguren und ihr Hinterland. Leipziger Beiträge zur Theatergeschichtsforschung. Leipzig 2021.
staunen-stolpern-strahlen
Staunen – Stolpern – Strahlen
Spielfreude und Lebenslust in und durch die Clownerie
Workshop zum Reinschnuppern und Ausprobieren 7. - 9. März 2025 in Salzburg, St.Virgil
„Ich wusste gar nicht, dass mir das Spielen mit der roten Nase so viel Freude macht!“ meint eine Kursteilnehmerin, die zuvor ein bisschen Scheu hatte, die Clownnase aufzusetzen. Es fühle sich so leicht an. Und wenn man selbst ins Stocken gerate, seien da ja die anderen. Außerdem darf es bei der Clownerie so sein, ins Stocken geraten, keine Ahnung haben und ständig etwas entdecken, auch sich selbst.
Im Clownspiel kann es so wunderbar leicht eingeübt werden:
- das neugierige Staunen, im Hier und Jetzt, ohne Plan, aber mit großem Vergnügen,
- das leichtfüßige Stolpern über das Leben und nicht zuletzt über die eigenen Füße,
- das heitere Strahlen, wenn wieder etwas Überraschendes entdeckt wurde
Manches erinnert an das unbefangene Spiel aus der Kindheit, vieles lässt sich als Haltung des Humors ins jetzige, erwachsene Leben übertragen. Spiel und Improvisation wecken unsere Sinne und Wahrnehmung und lassen uns Ungewohntes ausprobieren. Auf einmal sind auch große Thema im Spiel, wie die eigenen Rollen, der Umgang mit Krisen und Grenzen, die persönlichen Ressourcen. Hilfreich und wohltuend besonders jetzt!?
Ein Seminar zum Kennenlernen, sich selbst als Clown* ausprobieren, die Energie und das kreative Spiel mit der roten Nase erfahren.
Bitte mitbringen: Freude an Bewegung und Ausdruck und die Bereitschaft, den Ernst des Lebens nicht zu ernst zu nehmen.
Teilnehmen können Menschen ohne und mit Vorerfahrungen im Clownspiel.
Clown-Exerzitien
in sich hinein – aus sich heraus – über sich hinaus
vom 06.-11. Oktober 2025 Bildung St. Michael, Matrei am Brenner
Der Tiroler Sonntag veröffentlichte am 18.1.2024 ein Interview mit mir im Vorfeld zu den ersten Clown-Exerzitien.
Am Anfang, noch vor aller Schöpfung, spielte die Weisheit vor Gott, und das voller Freude (Sprüche 8, 30+31). So alt ist das Spiel! Clown-Exerzitien wollen es ihr nachtun. In der Clownerie kann man sich zwanglos ausprobieren mit dem ganzen Repertoire, das einem als Mensch gegeben ist: bewegen, spüren, atmen, ruhen, springen, wahrnehmen, Augenblicke erhaschen, staunen … und all das absichtslos und selbstvergessen. Diese Art des Spiels bringt einen neu zu sich selbst, lockt heraus und führt wundersamerweise über sich hinaus. Besonders der Mut und die Unerschrockenheit mit der roten Nase ermöglicht Befreiendes und Erfrischendes. Ein offenes Hinsehen, ein leichtes Absehen von sich und dem Alltäglichen und ein hingebungsvolles Aufsehen zu dem, was sich ins Leben hineinspielen möchte.
Diese besondere und neue Art der Exerzitien folgt einem täglichen Ablauf von Stille-Bewegung-Spiel-Nachdenken-Schreiben-Improvisation-Impulsen-Gespräch-Entspannung.
Diözese Innsbruck
Bildung St. Michael
Schöfens 12
6143 Matrei am Brenner
T +43 5273 6236
info@stm.tirol
Wer neugierig geworden ist, kann gerne eine ausführliche Beschreibung von mir oder vom Bildungshaus St. Michael erhalten.
Direkt zur Ausschreibung und zur Anmeldung HIER.
Regie
Ideen für kleinere oder größere Clowntheaterstücke im Kopf - nur die Umsetzung fehlt?
Mit professioneller Regie wird an Stücken und Figuren, am Ausdruck und an technischen Fragen gearbeitet.
Möglich ist Einzelarbeit bzw. Gruppenarbeit in Gelnhausen oder auf Einladung auch an anderen Orten.
Es geht aber auch online! Wer mag, kann mir ein story board schicken und wir arbeiten z.B. via zoom
Bei Interesse bitte direkt melden bei matthiae@clownin.de
Zur Vorbereitung:
- Notizen zum Stück und zum Stand der Entwicklung
- Angaben zum Aufführungsort und -anlass
- Wer spielt alles mit in welchen Rollen?
Kosten: 60 € inkl. 7% MwSt. pro Stunde bei ein bis zwei Personen
Kosten: 80 € inkl. 7% MwSt. pro Stunde bei drei und mehr Personen