Es soll ja jetzt viele neue Wörter geben, entstanden und gebildet aus den Erfahrungen im lockdown. 2 000 solcher Neologismen wurden gezählt: coronamüde, Corönchen, coronisch, coronös - das sind z.B. welche mit "C" und "mit Corona". Auf einmal gibt es Pop-up-Radwege, Virenflüge und Wohnzimmer-Work-outs. Und dann eben die vielen anderen Worte ...

Ich habe mir eigene Worte gebildet. Sie plapperten so aus mir heraus. An Corona dachte ich dabei gar nicht, aber wie es eben so ist: Die Situation, in der wir sind, spielt sich immer auch in die Phantasie hinein. Und jetzt denke ich an Ostern und daran, dass sich Neuschöpfungen und Auferstehungen in allerlei Bereichen ereignen können. Eben auch in der Sprache.

Doch eigentlich sind diese Worte die Übersetzung eines roten Briefes mit roten Pinselschwüngen geschrieben. Dabei handelt es sich um das Kunstprojekt von Sabine Hartung „U.A.w.g. Briefe aus dem Lockdown.“ Sie schickte blaue Briefe, rote Briefe und noch eine Luftpost. Künstler:innen antworten. Neugierig geworden auf meinen roten Brief. Einfach hier klicken und ein bisschen runter scrollen. Und dann viel Spaß dabei.

Und wer mag, ich freue mich über noch viele andere neue Wörter.