Herbstspaziergang mit Korb

Eigentlich wollte ich nur zum Glascontainer, der blöderweise inzwischen fünf Minuten und einen kleinen Anstieg von unserer Wohnung entfernt ist. Aber weil das Wetter so schön war, konnte ich unmöglich nach Hause zurück gehen. Ich musste spazieren gehen. In der Sonne. Durchs Laub. Bis zum Wald hoch ist es ja gar nicht weit. Und dann halt mit Korb, der ja leicht war. Aber auf die Dauer ganz schön lästig. Links herum, rechts herum, an der Hand, im Ellenbogen eingehängt und irgendwann einmal landete er auf meinem Kopf. Huaaaa! 

Ein Visier! Durchgucken geht problemlos, die Arme und Hände sind wieder frei, er hält sogar ganz prima. Und echt, ich finde, er macht was her. Vielleicht passt die Kleidung nicht so ganz. Ich balanciere und fühle mich fast unsichtbar, dafür groß und stark. Vielleicht sehe ich sogar etwas gruselig aus?

Wie ich so weitergehe, entdecke ich überall ausgehöhlte Kürbisse, große Staubnetze an Fassaden, an einer Ecke tönt es gar schauerlich. Achso, Halloween. Na dann, ich bin in guter Gesellschaft. Wobei mir mein Korbkopf besser gefällt. Ist verspielter, witziger und sehr leicht im Vergleich zu einem Kürbis. Falls man sich so einen überhaupt auf den Kopf setzen wollte. 

Aus meiner Clownschule: Das sieht aus wie ein Korb, es könnte auch einer sein, aber nein, es ist ein ....
Objektverwandlung und schon bin ich in einem anderen Stück.